Reifenwechsel-Sprengringfelgen-Oldtimer-Mercedes L322-Kurzhauber

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Endlich schaut’s nach Frühling aus, endlich kann man(n)/Frau wieder im Freien werkeln. Ist das nicht das perfekte Wetter zum Reifenwechseln? 🙂

In diesem Jahr ist schwerpunktmäßig die Restauration des Mercedes Kurzhauber L322, die Neuanschaffung  meines Schrauberfreundes Tino, angesagt.  Hierbei werde ich ihn tatkräftig und wo ich kann unterstützen.

Nach langer Rechere im Internet und unzähligen Telefonaten sind endlich  passende (und einigermaßen bezahlbare) – Reifen der Größe 8,25 R20 (KAMA U-2,  russische Marke) gefunden. Zuerst stellte sich (aber nur kurz) die Frage; Do It Yourself oder lieber doch machen lassen? Reifen mit Sprengring sollen ja nicht ganz ungefährlich zu montieren sein und aufgrund der vielen „Schreckens-/Unfallvideos”  auf YouTube und Unfallberichten aus verschiedenen Quellen, bekommt man(n)/Frau großen Respekt vor so einem Reifenwechsel. Schließlich fällt dann doch die Entscheidung – wie eigentlich immer – diese Herausforderung wird angenommen. Gesagt getan! – Und ganz nach dem Motto – GLEI G’MACHT!

Aufbocken und Demonatage 

Als erstes müssen die alten Reifen vom Mercedes  L322 Kurzhauber abmontiert werden.  Also den Mercedes-Oldtimer aufbocken und ab mit den uralten, abgefahrenen Reifen.

                                                                                          

Mit dem richtigen Werkzeug (in diesem Fall: Drehmomentverstärker) https://amzn.to/2EGXB5I* ist das auch GLEI G’MACHT. (Das war wirklich eine tolle, lohnenswerte Anschaffung. Der ist jeden Cent wert!) Nachdem mir Tino gezeigt hat, wie dieser anzuwenden ist, habe ich beim 2. Vorderreifen gleich selbst Hand angelegt und festgestellt, wie selbst ich als Frau, mit wenig Kraftaufwand die Schrauben lösen kann.

 

Ohne großen Kraftaufwand sind die Reifen mitsamt den Felgen abmontiert. “GLEI G’MACHT!” 😉

 

 

Demonatage der Reifen von den Felgen

Jetzt kommt der Moment, wo es spannend wird: Wie fest sitzen die Reifen auf den Felgen? Immerhin ist es sehr wahrscheinlich, dass bei dem Kurzhauber, Oldtimer, Baujahr 1962 mit gerade mal einer Laufleistung von 17.000 km noch die ersten Reifen aufgezogen sind. Das würde bedeuten, dass bei dem Mercedes L322 seit 55 Jahre kein Reifenwechsel durchgeführt wurde.

 

 

 

Bald ist klar: Die Vermutung ist richtig: Da rührt sich gar nichts! Keinen Millimeter!

 

Da muss mit harten Bandagen gekämpft werden.

Raus mit dem Winkelschleifer* (Bosch) und ran an den Oldtimer bzw. seine Reifen. Sich erst mal zum Schlauch durchkämpfen, um die Luft abzulassen. Der Gummi der Reifen ist steinhart und der Gestank beim bearbeiten ist bestialisch. Aber schließlich ist es geschafft – der Gummi ist durch, im Schlauch ist ein Schlitz und die Luft strömt aus.

 

Dann geht’s weiter mit der Stichsäge* (Bosch Blau); Stück für Stück wird der Reifen zerschnitten und von der Felge gelöst.

 

MMMMhhhh – und jetzt?   

Das letzte hartnäckige Stück Reifen vom Mercedes Kurzhauber das noch fest an der Felge sitzt, wird mit, dem Allerweltsmittel WD40*, Montierhebelhttps://amzn.to/2EFrGmg* Kraftaufwand, und nicht ganz ohne Fluchen 😉 entfernt.

 

Geschafft!!! 🙂

 

War doch alles easy und GLEI GMACHT 😉

 

 

Entrosten der Felgen und Sprengringe

So, jetzt geht’s ans Entrosten. Zumindest Grobentrosten,  mit  Flex/Winkelschleifer* (der Marke Bosch Blau) ist das GLEI G’MACHT. Die Felgen mit der  gezopften Drahtbürste*, …

 

 

… die Sprengringe mit der Trennscheibe*, Schrubbscheibe* und Fächerschleifscheibe. 

 

Dann hauchdünn (hier wirklich nur hauchdünn) mit einer dünnen Schicht Mike Sanders-Fett https://amzn.to/2GQ9WdE* einbalsamiert.

 

Bremstrommeln entrosten und streichen                                                  

Die Bremstrommeln des Oldtimers L322 noch grob mit der Stahlbürste entrosten und mit schwarzem Lack (von Mipa – ein thixotroper Kunstharzlack) streichen. Sieht doch ganz ordentlich aus (auch wenn nachher davon fast gar nichts zu sehen ist).

 

Vorbereitung der Reifen                                                                                 

Damit sich der Schlauchgummi nicht am Reifen aufreibt (für Geschmeidigkeit und späterer leichterer Demontage – (was die Vorbesitzer sicher nicht gemacht haben 😉 – noch alles mit Talkum* von REMA-TIPTOP  (einer Marke der Stahlgruber-Gruppe) einpudern: Reifen, Schlauch, Wulstband. Und schon ist der Reifen fertig zur Montage auf die Sprengringfelgen.

   

 

Damit das aufziehen auf die Felgen besser ‘flutscht’ noch Reifenmontierpaste* auf die Innenseite des Reifen.

 

Mit den entsprechend großen Reifenmontierhebeln von Gedore (Vergleichbare gibt es auch von HAZET oder Stahlwille – erhältlich unter 30 Euro) ist das Alles GLEI G’MACHT!

 

Befüllen der Reifen                                                                                         

Durch die vielen anschaulichen Unfallberichte bzgl. Reifenmontage mit Sprengring, hat man(n)/Frau großen Respekt und deshalb wird das Befüllen der Reifen mit Luft, sicherheitshalber mit großem Abstand durchgeführt . 

 

  

Alles gut gegangen und “Glei’ G’macht!”

 

Reifenmontage auf Mercedes L322

Mit dem Drehmomentverstärker* (China-Marke) ist die Reifenmontage auf den Mercedes-Kurzhauber nun nur noch ein Kinderspiel. 

 

 

Altreifen

Übrig bleiben die Altreifen des Mercedes L322 Kurzhauber zur Entsorgung – teils zerschnitten, teils im Ganzen…

 

 

… und jede Menge Staub und Schmutz an der Arbeitskleidung, in Haaren, und einfach überall. Vielleicht morgen auch ein Muskelkater und ein paar blaue Flecken 😉 und … ein tolles, zufriedenes, erfülltes Gefühl 🙂 “Was für ein schönes Wochenende!” Ich freue mich schon auf die nächste Aktion!

 

Fazit: Die Reifenmontage mit den Sprengringfelgen war aus unserer Sicht in keinster Weise schwieriger oder gefährlicher als mit “Normalfelgen”. Der meiste Aufwand war das Demontieren der Reifen von den Felgen – was sicherlich am Alter des Oldtimers-Mercedes L322 Kurzhauber lag.

So schöne neue Reifen für den Mercedes L322 Kurzhauber. War doch alles easy und GLEI G’MACHT!

Erkenntnis: Frau kann alles selber machen. Und eines ist sicher: Der nächste Reifenwechsel wird von Werkeline ganz alleine gemacht :-))

 

Besucht mich doch auch auf meinem YouTube-Kanal Werkeline. Dort könnt Ihr alles in bewegten Videoform sehen… 

http://www.youtube.com/channel/UC1VQS8q8KUKQumbt4VUYuYg

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